Blühende Wildpflanzen

Natur & Umwelt

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Klima-Challenge


Allgemeines

Der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen ist eine wichtige Voraussetzung, um Nidderau den nachfolgenden Generationen als lebenswerte Stadt zu erhalten.

Mit Naturschutz sind alle Maßnahmen und Untersuchungen beschrieben, die zum Erhalt oder zur Wiederherstellung der Natur und der natürlichen Lebensräume beitragen. Die Ziele sind zum einen die Erhaltung der Vielfalt und Schönheit von Natur und Landschaft, zum anderen die Erhaltung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts. Nicht zuletzt wird die nachhaltige Nutzbarkeit der Natur für den Menschen und zukünftige Generationen angestrebt. Schwerpunkte des Naturschutzes sind demnach Artenschutz und Biotopschutz.



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Projekte

Bei der ökologisch-nachhaltigen Bewirtschaftung und Pflege unterstützt die Stadt Naturschutzverbände, Land- und Forstwirte sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger. Die Stadtverwaltung hat eigene Projekte und Initiativen und unterstützt ehrenamtliche Initiativen und Projekte im Bereich Umwelt- und Naturschutz.

  • Kinder-Umwelt-AG 

    Die Kinder Umwelt AG wurde 1993 gegründet. Jeden zweiten Samstag von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr treffen sich die Umwelt-Gruppen mit ihren Betreuern in den verschiedenen Stadtteilen und verbringen zusammen den Vormittag fern von Computer und TV. Kinder-Umwelt AG heißt lernen in der Natur, staunen, beobachten, verstecken und entdecken, riechen und fühlen und spielerisch Pflanzen und Tiere kennenlernen und sich eigene Gedanken über Natur und Umwelt machen.

    Konzipiert ist die Umwelt AG für Kinder ab 7 Jahre. Mitmachen können alle Kinder, die Spaß und Interesse haben und aktiv teilnehmen wollen. Das Team der Kinder-Umwelt AG freut sich über jedes neue Gesicht. Die Teilnahme ist kostenlos. Einzige Voraussetzung ist die Anmeldung beim Fachbereich Umwelt der Stadt Nidderau.

    Logo der Kinder- Umwelt AG
  • Essbare Stadt 

    Essbare Stadt nennen sich eine Reihe von Projekten für die Nutzung urbanen Raums zum Anbau von Lebensmitteln. Projektidee ist Teile von Freizeitflächen wie Fußgängerzonen, Parks und Spielplätze mit essbaren Pflanzen zu bepflanzen. In Nidderau wurde das Projekt im ersten Schritt mit der Umgestaltung einiger Pflanzkübel im Stadtgebiet umgesetzt. Die Kübel sind für alle Anwohner öffentlich zugänglich und dürfen von allen Anwohnern geerntet werden. Langfristig steckt die Idee dahinter, dass die Anwohner die Kübel selbst ernten und betreuen (nachpflanzen, wässern, jäten).  Mit dem Anbau und der Betreuung der Kübel (und zukünftig  weiteren Grünflächen) mit essbaren Pflanzen durch die umliegenden Anwohner, werden Ansätze zur Wertschätzung von selbst angebauten, gesunden, frischen und günstigen Lebensmitteln erhofft.

    Einige Pflanzkübel werden bereits durch ca. 14 Grünpaten sowie Anwohnern gepflegt. Diese erkennt man an folgendem Schild:

    Schild Grünpaten

    Weitere Pflanzkübel sind aktuell noch mit einer Dauerbepflanzung bestückt. Rund 30 Pflanzkübel sind mit verschiedenen essbaren Kräutern wie zum Beispiel Basilikum, Salbei, Thymian, Estragon, Rosmarin, Lavendel, Oregano, Minze, Kamille, Zitronenmelisse und Fenchel vorgesehen. Die Pflanzkübel schützen die Kräuter vor Schädlingen und vor Verunreinigung durch Tiere.

    Pflanzkübel, die geerntet werden können, sind an diesem Infoschild zu erkennen:

    schild-essbare-stadt


    Tipp für alle Nidderauerinnen und NidderauerWenn Sie einen Kübel vor Ihrem Haus betreuen möchten oder eine öffentliche Grünanlage in Ihrer Straße umgestalten möchten, passend zu der Idee „Essbare Stadt“, melden Sie sich im Umweltamt. Wir freuen uns über jede/n Bürgerin/Bürger, die oder der unsere Ideen teilt und über jede „helfende“ Hand

  • 20.000 Bäume für Nidderau

    Seit 25 Jahren ist Nidderau Mitglied im Klimabündnis und seit 2009 Klimakommune. Zum 50-jährigen Jubiläum der Stadt Nidderau wird das Wunschziel formuliert, dass für jeden Bürger ein Baum gepflanzt werden soll. Denn wenn für jeden Erdenbewohner ein Baum gepflanzt werden würde, ließen sich die Klimaziele von Paris noch erreichen. Einen Baum zu pflanzen ist ein gutes Beispiel dafür, wie einfach es ist, nachhaltig das Klima zu schützen. Die Initiativen „Obstbaumstreuobstaktion“, Pflegeprojekt „Lebensraum Streuobst Nidderau“ „Einheitsbuddeln“, „Nussbaumhain der Bürgerstiftung“, „Nidderau blüht“, Waldpflanztage“ und auch die „Essbare Stadt“ sind gute Beispiele dafür, wie Bürgerinnen und Bürger das Stadtbild und das Umland weiter klima- und insektenfreundlich für die kommende Generation gestalten und erhalten können.

    Wunschziel 20.000 Bäume – aktueller Stand 09/2022: 9.000 Bäume sind gepflanzt

    Tipp für alle Nidderauerinnen und Nidderauer: Das Klima verändert sich rasant. Um zukünftig das Kleinklima in der Bebauung zu erhalten, empfehlen wir jedem Hausgartenbesitzer:  Pflanzen Sie jetzt einen Baum mittig in Ihren Garten! Es gibt viele Baumarten, die nicht so wuchtig werden, Formschnitte gut vertragen und die zukünftig zentral in Ihrem Garten ein toller Schatten- und Luftfeuchtigkeitsspender sein könnten. Gleichgültig für welchen Baum Sie sich entscheiden, das Klima wird heißer und die Belastung für den Rasen und die Blumenrabatten in Ihrem Garten immer größer. Bäume helfen hier das Kleinklima in Ihrem Garten für alle Gartennutzenden erträglich zu halten, zudem freuen sich neben den Hausbewohnern auch die Vögel und Insekten über jeden neuen Baum in der bebauten Ortslage. Wenn Sie sich dafür entscheiden, einen Baum zu pflanzen, melden/mailen Sie uns nach der Umsetzung ein Bild des neu gepflanzten Baums. Wir nehmen Ihren frisch gesetzten Baum gerne in die Tabelle „20.000 Bäume für Nidderau auf“. Jeder Baum zählt!

  • Umweltpreis der Stadt Nidderau

    Seit 2021 wird jährlich der Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis der Stadt Nidderau verliehen. Diese Auszeichnung dient der Anerkennung der besonderen Leistungen in den Bereichen des Umwelt- und Naturschutzes und der Ressourcenschonung in Nidderau. Die zu würdigende Leistung sollte dazu beitragen, Umweltprobleme rechtzeitig zu erkennen und mit Hilfe geeigneter Vorsorge- und Umsetzungsstrategien zu entschärfen oder einen Status quo nachhaltiger zu gestalten. Bewerben können sich für den Preis Privatpersonen, Unternehmen, Schulklassen, Kindertagesstätten, Vereine oder sonstige Gruppierungen aus Nidderau. Auswärtige Bewerberinnen und Bewerber können sich auch bewerben, wenn deren Projekt sich mit einem umweltbezogenen Thema aus dem Stadtgebiet Nidderau befasst. Gerne werden auch Vorschläge einer der genannten Zielgruppen entgegengenommen. Der Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis ist mit einem Preisgeld in Höhe von 2.500 EUR dotiert. Die Bewerbungen können in schriftlicher Form als Bilddokumentation, als Datei (z.B.: .docx, .pptx, .pdf), auf CD oder als handschriftlich protokollierte Ergebnisse praktischer Arbeiten vorgelegt werden. Besonderes Gewicht kommt den Arbeiten/Projekten zu, die praktische Ergebnisse für die Verbesserung der Umweltsituation in Nidderau und für die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen der Bevölkerung bringen. Alle Bewerbungen, die bis einschließlich 31. Oktober jeden Jahres eingereicht werden, werden einer Jury zur Bewertung vorgelegt. Diese Jury besteht aus den Mitgliedern des Umwelt- Jugend- und Sozialausschuss der Stadt Nidderau. Die Mitglieder entscheiden über die Eignung eines Projektes und die Vergabe des Umwelt- und Nachhaltigkeitspreises. Die Preisverleihung findet im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung statt. Zusammen mit dem Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis wird eine Urkunde verliehen. Senden Sie die Unterlagen bitte an: umweltamt@nidderau.de oder postalisch an Stadtverwaltung Nidderau, Am Steinweg 1, 61130 Nidderau. Bei Rückfragen dürfen Sie sich ebenfalls über die genannte E-Mailadresse oder telefonisch unter 06187 – 299 179 melden.

  • Naturerlebnispfad

    Das Erleben der offenen Ackerlandschaften rund um Nidderau, der Ausblick in das Umland bis hin zu den Bergen von Taunus und Spessart – all das ermöglicht der Naturerlebnispfad der Stadt Nidderau. Der Pfad verläuft auf Windecker und Ostheimer Gemarkung in zwei unabhängig voneinander begehbaren Schleifen. Die Länge der Schleifen beträgt jeweils etwa drei Kilometer. Startpunkt des Naturerlebnispfads ist die Eingangstafel am Spielplatz am Mühlberg in Windecken. Mit aussagekräftigen Bildern und informativen Texten vermittelt der Pfad Wissens- und Bemerkenswertes rund um Natur und Landschaft in Nidderau. Inhaltliche Schwerpunkte liegen dabei auf den offenen Ackerlandschaften und Streuobstgebieten. Hinzu kommen mit den Teichen an der alten Ziegelei in Ostheim das Thema Gewässer. Neben reiner Wissensvermittlung bieten sich zahlreiche Mitmachstationen zum Experimentieren, zum Fühlen und Riechen.



FAQs

Fragen, rund um den kommunalen Natur- und Artenschutz

  • Was und wann ist die Brut- und Setzzeit- was darf man wann machen im Jahresverlauf?

    Ab dem 01.03. bis einschließlich 30.09. jeden Jahres sollte man keine größeren Eingriffe in der Hauptvegetationszeit vornehmen, heißt mit anderen Worten: keine Bäume fällen, keine Hecken roden oder Wiesen umbrechen. Formschnitte an Hecken und Bäumen sind jederzeit erlaubt. Ab dem 01.10. bis einschl. 29.02. jeden Jahres sollte man alle größeren Eingriffe innerhalb oder außerhalb der bebauten Lage vornehmen

  • Gibt es eine Baumschutzsatzung? 

    Nein, die Stadt Nidderau hat keine gültige Baumschutzsatzung

  • Wann und wo darf man Hunde ohne Leine laufen lassen? 

    Hunde dürfen ohne Leine nur auf öffentlichen Wegen laufen, wenn sie immer und sicher unter der Einflussnahme des Hundeführenden sind. Heißt anders ausgedrückt, der Hund muss gut erzogen sein und sofort auf die Grundbefehle des Hundeführenden hören. Wir möchten hier nochmal besonders darauf hinweisen, dass grundsätzlich außerhalb der Bebauung und besonders in geschützten Landschaftsgebieten (wie beispielsweise Nidderaue, Streuobstflächen, Wald) nur die öffentlichen Wege ( Feld-, Wiesen- und Waldwege), zur Erholung von Menschen, Hunde, Reiter, Radfahrer etc. betreten werden dürfen. Die Flächen abseits der Wege sind entweder Rückzugsorte für Wildtiere oder landwirtschaftlich genutzte Privat- und Pachtflächen und dienen nicht als Spazier- oder Spielwiese für Spaziergehende , Gassigehende oder Reitende.  

  • Ab wann dürfen die Wiesenwege in der Feldgemarkung gemulcht werden?

    Gemäß der gültigen Feldwegesatzung der Stadt Nidderau ist das Mulchen von Wiesenwegen außerhalb der Gemarkung ab dem 15. Juni jeden Jahres gestattet. Stark frequentierte, überregionale Wander- und Radwege (z.B. Hohe Straße) können teilweise auf Anfrage früher gemulcht werden.

  • Wie erhole ich mich am besten in der freien Natur, ohne die Natur zu stressen? 

    Wir bitten Natur- und Waldbesucherinnen und Natur- und Waldbesucher folgende Regeln zu beachten:

    • Bitte bleiben Sie auf den Wegen und laufen Sie nicht abseits davon.
    • Nehmen Sie Ihren Hund bitte an die Leine.
    • Verhalten Sie sich ruhig und vermeiden Sie Störungen für die Wildtiere.
    • Nehmen Sie bitte Ihren Müll wieder mit nach Hause.
    • Reiten ist nur auf den Hauptwegen erlaubt.
    • Vermeiden Sie das Rauchen in Feld, Wald und Flur besonders bei hoher Wald- und Feldbrandgefahr!