Streuobstwiese

Streuobst-
gebiete

Streuobstgebiete


Netzwerke für den Streuobsterhalt

Über 100 ha Streuobstwiesen schaffen gemeinsam mit den Nidderauen und dem Wald einen der artenreichsten Lebensräume in Hessen. Streuobstflächen zählen in Hessen zu den gesetzlich geschützten Biotopen. Im Arbeitskreis Streuobst oder bei den ortsansässigen Obst- und Gartenbauvereinen können die Bürgerinnen und Bürger sich im Bereich Streuobst engagieren. Durch Beweidung und/oder Mahd der Nidderauer Streuobstflächen wird versucht diese freizuhalten und vor der Verbuschung zu bewahren. Durch Bündelung der kleinen Flächen versucht der Fachbereich Umwelt gemeinsam mit dem Landschaftspflegeverband (LPV) größere Nutzungseinheiten zu erreichen, die dann durch einen ortsansässigen Landwirt gepflegt werden. Die Obstbäume bleiben einerseits mit ihrem Lebensraum und ihren Ernteerträgen erhalten, andererseits profitieren die Landwirte von den Pflegemaßnahmen als zusätzlichen Einnahmequellen. In Nidderau haben sich ehrenamtliche Helfer für den Erhalt des Lebensraums Streuobst zusammengefunden. Die Mitglieder des Arbeitskreises Streuobst und die Fachwarte der Obst- und Gartenbauvereine haben ein Auge auf die Obstbäume im Stadtgebiet und geben Rückmeldung im Falle fehlender Pflege, so dass man den Grundstückseigentümern Unterstützung in Rat und Tat anbieten kann. Die Arbeit des Arbeitskreis Streuobst und die Obst- und Gartenbauvereine sind Stützpfeiler zu der verwalterischen Tätigkeit für den Erhalt der großflächigen Nidderauer Streuobstgebiete. Der praktische Einsatz helfender Hände vor allem beim Obstbaumschnitt ist eine große Hilfe. Wichtiges Highlight ist immer am 3. Sonntag im September der Streuobsttag, der ohne das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder aus dem Arbeitskreis Streuobst nicht durchzuführen wäre.


Arbeitskreis Streuobst

Der Arbeitskreis Streuobst hat keinen Vereinsstatus, ist aber angesiedelt unter dem Dach der Stadtverwaltung Nidderau und des Landschaftspflegeverbandes Main-Kinzig-Kreis e.V. Ihre Mitgliedschaft ist unverbindlich und kostet Sie keinen Cent! Was bietet der AK Streuobst:

  1. Bewegung in der freien Natur und in frischer Luft
  2. Fachliche Anleitung in ungezwungener Atmosphäre unter Gleichgesinnten, vom Pflanzen eines Obstbaums über die Pflege, dem Obstbaumschnitt bis zur Ernte.
  3. Sie können, auch wenn Sie keine Streuobstwiese besitzen, zu deren Erhalt direkt beitragen und haben damit persönlich Einfluss auf die Kulturlandschaft Ihrer Stadt.
  4. Sie lernen Obstarten und -sorten kennen, wie man sie nur in der Streuobstwiese findet.
  5. Sie erfahren, im wahrsten Sinne des Wortes, das Zusammenspiel in der Natur und setzen sich ein für Umwelt- und Naturschutz.

Was müssen Sie mitbringen?       

Einen Teil Ihrer Freizeit und Ihre Liebe zur Natur!

Sie sind neugierig geworden?         

Kontaktpersonen sind:

Sprecher Arbeitskreis Streuobst C. Nöther

Sprecher Arbeitskreis Streuobst B. Mevihsen

+49 6187 27936

Leitung Fachbereich Umwelt Katja Adams

Stadt Nidderau

+49 6187 299-179


Jährliche Obstbaumbestellaktion

Jedes Jahr findet in Kooperation mit dem Landschaftspflegeverband Main-Kinzig-Kreis e.V. ( LPV) und den Obst- und Gartenbauvereinen (OGVs) der einzelnen Stadtteile eine Obstbaum-Bestellaktion statt. Zahlreiche altbekannte und beliebte Sorten sind dabei im Angebot.

Auf einer Bestellliste notieren Interessenten die gewünschten Obstbäume. Diese sind bis spätestens Anfang Oktober, an den Fachbereich Umwelt der Stadt Nidderau weiterzuleiten. Die Kosten pro Baum betragen 30 bis 32 Euro inklusive Stützpfahl, Anbindeseil und Drahthose. Auf Wunsch kann ein Wühlmauskorb gesondert erworben werden. Termin für die Obstbaumausgabe ist meistens der erste Samstag im November.


Kommunale Aufgaben:

  • Unterstützung der ehrenamtlichen Vereine, Initiativen und Veranstaltungen zum Thema Streuobst
  • Pflege und Unterhaltung der kommunalen Streuobstwiesen, die nicht verpachtet sind
  • Ausbau des Netzwerks Streuobstwiesenerhalt.