Blühfläche in Nidderau im Sommer

Blühflächen

Insektenschutz


Neuanlage und Pflege von Blühflächen

Um dem besorgniserregenden Rückgang der Artenvielfalt besonders bei den

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blütenbesuchenden Insekten entgegenzuwirken und die Biodiversität gerade im öffentlichen und im privaten Raum zu fördern, formte sich 2018 das Bündnis „Nidderau blüht“ mit dem Ziel, Nidderau insektenfreundlicher zu machen. Auf Kreisebene heißt das Bündnis „Main-Kinzig-Kreis blüht“. Linienhafte Strukturen wie Straßen- und Wegränder, Feldraine, Böschungen aller Art und nicht nutzbare Restflächen werden insbesondere in den Siedlungen intensiv gepflegt oder im Außenbereich in die landwirtschaftliche Nutzung integriert. Ihre Bedeutung als Lebensraum für heimische Wildpflanzen und Tierarten, gerade für Insekten, haben sie damit weitgehend verloren. Diese Flächen sind überwiegend in öffentlicher Hand und bieten somit vielfältige Chancen für eine Veränderung des Artenbestandes. Hierzu werden jährlich Blühflächen innerhalb und außerhalb der Bebauung in allen 5 Ortsteilen angelegt. Die Pflege der Blühflächen übernimmt größtenteils der städtische Bauhof. 2021 „blühten“ in Nidderau 36.780 qm Blühflächen! 

Parallel dazu werden vom Projektträger „MKK blüht“ ein Netzwerk-bildender „Blühbotschafter" über einen längeren Zeitraum in theoretischen und praktischen Modulen ausgebildet. Sie werden vor Ort als Berater, Multiplikatoren, Ansprechpartner und Kümmerer wirken und die Projektidee langfristig weitertragen und umsetzen.



Tipp für alle Nidderauerinnen und NidderauerGestalten Sie Ihren Vorgarten wieder insektenfreundlicher, machen Sie mit bei der Kehrtwende gegen den Trend der „Schotterwüsten“ in den Vorgärten. Insektenfreundliche Gärten müssen nicht zwangsläufig pflegeintensiver sein. Im Gegenteil, mit der richtigen Beratung kann man insektenfreundliche und pflegeleichte Vorgärten gestalten. Beratungshilfe bekommen Sie beispielsweise bei einem ehrenamtlich tätigen Blühbotschafter

Blühbotschafter für Nidderau  Bernhard Hildebrand


  • Essbare Stadt

  • Feldflora Reservat

    Im Feldflora-Reservat werden auf einer Fläche von über 1300 Quadratmetern, die in rund 80 gut zugängliche Beete aufgeteilt sind, Pflanzen angebaut, die hier einmal unsere Kulturpflanzen begleitet haben, aber durch die veränderten Anbaumethoden in der Landwirtschaft und den Einsatz von Herbiziden zur Unkrautbekämpfung vom Aussterben bedroht sind. Der Anbau erfolgt nicht nur um Samen zur Arterhaltung zu gewinnen, sondern hier besteht die Möglichkeit, die gefährdeten Pflanzen kennen zu lernen und sich von ihrer Vielfalt und Schönheit zu überzeugen. Wer kennt heute noch Venuskamm, Hohlzahn, Frauenspiegel oder Knorpelblume. Vom Acker-Löwenmaul hat man sicher schon gehört, aber was verbirgt sich hinter hübschen Namen wie Spatzenzunge, Mäuseschwanz, Gänsefuß oder Hasenohr? Das Feldflora- Reservat befindet sich an der Hohen Straße nur 250 Schritte östlich des Wartbaumes neben dem Lehrgarten des Obst- und Gartenbauvereins. Den Wartbaum können auch Ortsunkundige an der Bundesstraße B 45 zwischen Bruchköbel-Roßdorf und Nidderau-Windecken nicht übersehen. Es werden Führungen angeboten. Falls Sie Interesse an einer Führung haben, melden Sie sich unter der Mailadresse:  umweltamt@nidderau.de.

    Tipp: Die beste Jahreszeit für Führungen im Feldflora-Reservat ist von Ende Mai bis Mitte Juni jeden Jahres