1972 wurden im Rahmen der Gebietsreform in Hessen die selbständigen Gemeinden Erbstadt und Eichen in die neu entstandene Stadt Nidderau (seit 1970 Windecken und Heldenbergen) eingegliedert. 50 Jahre danach wurde dieser Platz „drei-Länder-Eck“ zur Erinnerung an diese Fusion geschaffen, unter tätiger Mithilfe des Bauhofs der Stadt Nidderau. Die Bürgerstiftung Nidderau finanzierte eine Ruhebank, die von einer Sommerlinde und zwei historischen Grenzsteinen eingerahmt wird. Bei trockenem Wetter kann man über weite Teile von Nidderau blicken und sieht am Horizont das Wahrzeichen von Windecken – den Wartbaum (auch eine Sommerlinde). Die neu platzierten historischen Grenzsteine standen ursprünglich in unmittelbarer Nähe. Sie markierten die Landesgrenze von Preußen (KP) und dem Großherzogtum Darmstadt (GH).Bis zum Zusammenschluss der Gemeinde Heldenbergen und der Stadt Windecken war dies auch die Grenze der Landkreise Friedberg (Heldenbergen) und Hanau (Windecken) – heute : Wetteraukreis und Main-Kinzig-Kreis.
Während sich Eichen direkt Nidderau anschloss – auch wegen fehlender Alternativen- konnte Erbstadt zwischen zwei Möglichkeiten wählen : Niddatal (Assenheim, Ilbenstadt, Kaichen und Bönstadt) oder Nidderau (ab 1974 mit Windecken, Heldenbergen, Erbstadt, Eichen und Ostheim). Bevölkerung und Kommunalpolitik entschieden sich für Nidderau.



