Gespinste der Gespinstmotte finden sich aktuell an vielen Stellen in Nidderau


Vorsicht vor dem Eichenprozessionsspinner! Nachsicht mit der Gespinstmotte! Der Eichenprozessionsspinner verursacht nicht nur starke Schäden an Bäumen, sondern kann bei Menschen bei Hautkontakt starken Juckreiz, allergische Reaktionen und Atemwegsbeschwerden auslösen. Hinweise erbittet der Fachbereich Umwelt der Stadt Nidderau per Mail an umweltamt@nidderau.de oder über das Auftrags- und Ereignismanagement (AEM).

 

Die Spezies besiedelt bevorzugt Eichenbäume. Die Raupen kriechen gerne in einer oder mehreren Reihen, teilweise pfeilförmig verbunden an Nase und Schwanz, hintereinander ähnlich einer kirchlichen Prozession. Zu erkennen sind Eichenprozessionsspinner an den giftigen, weißen langen Härchen. Sie halten sich mehr am Stamm und dickeren Ästen auf und weniger unter den Blättern, sind manchmal auch auf dem Boden unter Eichenbäumen zu finden. „Die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger wäre hilfreich, um Maßnahmen an gegebenenfalls neu befallenen Bäumen im öffentlichen Raum vorzunehmen“, sagt Katja Adams, Fachbereichsleiterin Umwelt.

 

Relativ unproblematisch ist das Auftreten der Gespinstmotte. Ihre Gespinste kann man derzeit in vielen Sträuchern im Nidderauer Stadtgebiet entdecken. Die Larven befallen Heckenpflanzen oder Bäume. Besonders beliebt sind Pappeln und Weiden, aber auch Weißdorn und Pfaffenhütchen. Die betroffenen Bäume und Sträucher tragen meist keinen nachhaltigen Schaden davon. Wurden Bäume kahlgefressen, erholen diese sich meist recht zügig und treiben zum sogenannten Johannistrieb Ende Juni erneut aus.

 

Die Gespinste der Gespinstmotten werden nicht entfernt oder bekämpft. Diesen natürlichen Lebenszyklus eines Insektes lässt man am besten seinen natürlichen Lauf. Hier besteht kein Handlungs- oder Meldebedarf, teilt das Umweltamt mit. Die Gespinstmotte unterscheidet sich vom Eichenprozessionsspinner durch das Fehlen der giftigen Härchen, zudem finden keine „Prozessionen“ am Stamm statt.

 

 

 

Magistrat der Stadt Nidderau

09.05.2025

 

Andreas Bär

Bürgermeister