Mit dem Frühling und den warmen Temperaturen ist auch die Zeit gekommen, in der unteranderem die Raupen des Eichenprozessionsspinners geschlüpft und an einigen Stellen – besonders an Eichen – aufzufinden sind. Für die Stadtverwaltung ist die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger hilfreich um Maßnahmen an ggf. neu befallenen Bäumen im öffentlichen Raum vorzunehmen. Die kleinen Insekten verursachen nicht nur starke Schäden an Bäumen, sondern rufen auch starke allergische Reaktionen bei uns Menschen hervor, die durch die giftigen weißen langen Härchen der Raupen verursacht werden. Hautirritationen und starker Juckreiz, auch in den Atemwegen, sind die häufigsten Symptome, bei denen nicht selten erst durch einen Besuch und einer Behandlung bei der Hausärztin oder dem Hausarzt Abhilfe geschaffen werden kann.
Die Raupen des Eichenprozessionsspinners sind am wahrscheinlichsten an Eichen und manchmal auf dem Boden unter Eichenbäumen zu finden. Sie halten sich mehr am Stamm und dickeren Ästen auf und weniger unter den Blättern. Die Raupen haben sehr lange, weiße Haare, die sich deutlich von anderen, kürzeren Haaren abheben.
Neben dem Eichenprozessionsspinner gibt es aber auch die Gespinstmotte, welche harmlos ist. Der optische Unterschied zum EPS, sind die fehlenden giftigen Härchen. Häufig befallene Pflanzen der Gespinstmotte sind bspw. Pappeln oder Weiden, aber auch Weißdorn oder Pfaffenhütchen. Die befallenen Bäume tragen meist einen silbrigen, geisterhaften Schleier. Die Bäume und Sträucher kommen in der Regel ohne nachhaltige Schäden davon. Wurden die Pflanzen, besonders Bäume erst einmal kahlgefressen, erholen diese sich meist recht zügig wieder und treiben um den sogenannten „Johannistrieb“ (zu Ende Juni) erneut aus.
Bei einem Befall von Eichenprozessionsspinner kontaktieren Sie bitte den Fachbereich Umwelt der Stadt Nidderau über umweltamt@nidderau.de oder über das Auftrags- und Ereignismanagement (AEM)
Magistrat der Stadt Nidderau
13.05.2024
Andreas Bär
Bürgermeister