Allgemeine Informationen zu den Ausbildungsberufen der Stadt Nidderau:
Die Auswahl für eine Ausbildungsstelle erfolgt nach den Kriterien, Eignung, Befähigung und fachliche Leistung sowie nach einem Vorstellungsgespräch. Bewerbungen von Menschen mit einer anerkannten Schwerbehinderung werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Anschrift für die Bewerbungen oder per Mail als PDF-Dokument (bitte ausschließlich im pdf-Format in einer Datei) an:
Bitte übersenden Sie uns nur dann Bewerbungen, wenn die Ausbildung auch tatsächlich ausgeschrieben ist. Die Bewerbungsverfahren beginnen in der Regel nach den Sommerferien für den Ausbildungsbeginn im Folgejahr.
personalservice@nidderau.de
Magistrat der Stadt Nidderau
Am Steinweg 1
61130 Nidderau
Beizufügende Bewerbungsunterlagen:
Bewerbungsschreiben
Lebenslauf
Kopien der Schulzeugnisse
Ggf. Kopien der Ausbildungs- und Beschäftigungszeugnisse
Bitte beachten Sie, dass die Bewerbungsunterlagen nach Abschluss des Auswahlverfahrens nicht zurückgegeben gegeben werden. Sie werden nach einer Frist von sechs Monaten vernichtet.
Verwaltungsfachangestellte/r Fachrichtung Kommunalverwaltung
Berufsbeschreibung
Verwaltungsfachangestellte haben die wichtige Aufgabe, den Bürgerinnen und Bürgern all das, was ihnen von Rechts und Gesetzes wegen zusteht, zu vermitteln. Um diesen Dienst leisten zu können, sind sie in rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Fragen sattelfest – das ist ein wichtiger Teil der Ausbildung.
Im Büro machen sie Abrechnungen, Rechnungs- und Antragskontrollen und stellen Bescheinigungen aus. Sie vergeben Aufträge, Sozialhilfe, Kraftfahrzeugzulassungen, Stipendien usw. Die Arbeit mit elektronischen Kommunikationsmitteln ist den Verwaltungsfachangestellten dabei selbstverständlich. Doch haben sie nicht nur mit Formularen und Computern zu tun: Die Menschen kommen wegen ihrer verschiedenen Anliegen auch zu ihnen ins Büro oder sie erbitten telefonisch Auskunft.
Gute, bürgernahe Verwaltungsfachleute verfügen über Freundlichkeit, Kompetenz und Flexibilität. Zudem ist Sorgfalt sehr wichtig: Alle Bescheinigungen wie etwa Geburtsscheine, aber auch Preise, Termine und Vereinbarungen, die von den Verwaltungsfachangestellten ausgegeben werden, müssen genau den Vorschriften entsprechen.
Anforderung
Ein mittlerer Bildungsabschluss ist erwünscht.
Ordnungsliebe, Freude an Gesetzen, Kontaktfähigkeit, Ausdauer, gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift, klare Ausdrucksfähigkeit, gute Rechenkenntnisse, gutes Argumentations- und Entscheidungsvermögen, Sorgfalt, logisches Denkvermögen, Belastbarkeit.
Ausbildung Verwaltungsfachangestellte/r
3 Jahre duale Ausbildung im Ausbildungsbetrieb/Berufsschule.
Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste
Berufsbeschreibung
Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste sind die Vermittler zwischen den unzähligen Informationsträgern und den Benutzern und Kunden. Sie arbeiten in Medien- und Pressearchiven, bei Rundfunk und Fernsehen, in Stadt- und Staatsarchiven, in öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken, in privaten Wirtschaftsunternehmen und Informations- und Dokumentationseinrichtungen, bei Datenbankanbietern, in Bildagenturen, bei Bildstellen und in Museen. Immer geht es dabei um die Beschaffung, Aufbereitung und Sicherung von Informationen und Daten. Wichtig sind dabei Datenverarbeitung und Informationstechnik. Sie recherchieren in Datenbanken und -netzen, informieren und beraten Kunden, die ohne sie angesichts der überwältigenden Fülle manchmal verloren wären, und helfen ihnen auch bei Kontakt- und Öffentlichkeitsarbeit, Werbung und Marketing. Es gibt fünf Fachrichtungen: Archiv, Bibliothek, Information und Dokumentation, Bildagentur sowie medizinische Dokumentation.
Anforderung
Ein mittlerer Bildungsabschluss ist erwünscht.
Selbständigkeit, Dienstleistungsbereitschaft und Freude am Umgang mit Kunden, Geduld, logisches Denken, Freude an Büchern und IT, stete Lernbereitschaft, Sorgfalt, keine Scheu vor Verwaltungsarbeit, Ordnungssinn.
Ausbildung Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste
3 Jahre duale Ausbildung im Ausbildungsbetrieb/Berufsschule.
Fachkraft für Abwassertechnik
Berufsbeschreibung
Die Abwässer aus Fabriken und Haushalten sammeln sich in kommunalen und industriellen Klärwerken. Dort ist es die Aufgabe der Fachkräfte für Abwassertechnik sie aufzubereiten, zu entwässern und so zu reinigen, dass sie danach ohne Gefährdung für Menschen oder Umwelt wieder genutzt oder in die Natur abgelassen werden können. Sie überwachen die meisten Vorgänge von Leit- und Steuerständen aus. Wenn irgendwo Störungen auftreten, müssen sie diese unverzüglich orten und beheben. Dazu müssen sie dann die Becken, Pumpen und Rohrleitungen beobachten, untersuchen und die defekten Motoren reparieren, verstopfte Rohre reinigen oder Ersatzteile einbauen. Sie übernehmen auch Wartungs- und Installationsarbeiten an den elektrotechnischen Anlagen.
Fachkräfte für Abwassertechnik nehmen regelmäßig Proben, kontrollieren, analysieren den Klärschlamm und das Abwasser im Labor und dokumentieren die Ergebnisse. Wenn bestimmte Schadstoffgrenzwerte überschritten sind, greifen sie sofort ein und suchen nach der Ursache. Hat eine Firma unerlaubte Abwässer zugeführt? Stimmt etwas mit der Bakterienkultur in der biologischen Anlage nicht?
Die Fachkräfte für Abwassertechnik müssen im Schichtbetrieb arbeiten, damit rund um die Uhr die Sicherheit der Kläranlage gewahrt wird. Sie sind zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter im Einsatz.
Anforderung
Ein mittlerer Bildungsabschluss ist erwünscht.
Wachsamkeit, Interesse für Chemie und Biologie, Reaktionsschnelligkeit, Umweltbewusstsein, analytisches Vorgehen, exaktes Arbeiten, Unempfindlichkeit gegenüber Gerüchen, Beweglichkeit.
Ausbildung Fachkraft für Abwassertechnik
3 Jahre duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule in Form von Blockunterricht.
Fachangestellte für Bäderbetriebe
Berufsbeschreibung
Im Sommer wimmelt es im Schwimmbad von Kindern und Jugendlichen, aber auch Erwachsene genießen die warmen Tage gerne am Wasser. Fachangestellte für Bäderbetriebe sind für die Überwachung am Schwimmbecken zuständig. Falls ein kleiner Schwimmer Mühe hat oder gar untergeht, springen sie sofort ins Becken und helfen ihm. Aber auch Erwachsene können aufgrund von Krämpfen, plötzlicher Übelkeit oder Kreislaufbeschwerden Probleme im Wasser haben.
In einem Schwimmbad ist es natürlich laut. Fachangestellte für Bäderbetriebe müssen sich dennoch jederzeit konzentrieren können und dürfen sich nicht ablenken lassen. Wer diesen Beruf ausüben will, muss nicht nur gut schwimmen, sondern auch Leben retten können. Diese Fachpersonen beherrschen deshalb auch das Rettungsschwimmen. Ebenfalls zur Arbeit der Fachangestellten für Bäderbetriebe gehört die Kontrolle der Wasserqualität, damit die Gesundheit der Schwimmenden nicht gefährdet wird. Dabei achten sie auch aus Umweltschutzgründen sorgfältig auf die genau richtige Dosierung der Desinfektionsmittel.
Die Fachangestellten für Bäderbetriebe warten und pflegen zudem zuverlässig alle Maschinen und Geräte, die sie im Schwimmbad brauchen, beispielsweise Desinfektionsanlagen oder Umwälzpumpen. Sie leisten auch Verwaltungs- und Öffentlichkeitsarbeit: Sie beraten, verkaufen Eintrittskarten und rechnen ab, erstellen Statistiken (Besucher Bad/Schwimmkurse), organisieren »Tage der offenen Tür«, stellen Spiel- und Fitnessangebote zusammen oder setzen Informationsblätter auf.
Anforderung
Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen. Gute Leistungen in Mathematik, Physik und Chemie sind von Vorteil.
Freude am Schwimmen, Verantwortungsbewusstsein, Flexibilität, Teamfähigkeit, Freude am Umgang mit Menschen, gute Konstitution, Belastbarkeit, Fähigkeit zu länger dauernder Wachsamkeit, Hygienebewusstsein, technisches Verständnis, gepflegtes Äußeres.
Ausbildung Fachangestellte/r für Bäderbetriebe
3 Jahre duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule in Form von Blockunterricht.
Erzieher/in
Berufsbeschreibung
Erzieher und Erzieherinnen können vielerorts arbeiten: im Kinderhort, in Kinder- und Jugendheimen, in einem Kinderdorf, in Behindertenheimen, Freizeiteinrichtungen für Kinder, Jugendliche oder Behinderte, in Jugendhäusern oder sozialpädagogischen Wohngemeinschaften.
Vor allem werden Erzieher und Erzieherinnen in Kinderkrippen, Kindergärten oder Kindertagesstätten tätig. Hier betreuen sie Kinder im Alter zwischen 8 Wochen und 6 Jahren. Sie helfen ihnen, sich in der Gruppe zurechtzufinden, und fördern sie in ihrer Entwicklung. Dazu müssen die Erzieher und Erzieherinnen genau wissen, wie man die Bedürfnisse, Fähigkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten der Kinder in den verschiedenen Altersklassen erkennt und weiterbildet. Sie fördern die Kinder auf verschiedenen Ebenen, zum Beispiel ihre sprachliche Ausdrucksfähigkeit, ihr Bewegungsvermögen (Motorik) und ihre Fähigkeit, mit anderen Kindern zurechtzukommen (Sozialkompetenz).
Für die Arbeit stehen den Erziehern unterschiedliche Mittel und Materialien zur Verfügung: Bücher zum Vorlesen, Musik, Bastel- und Malmaterialien, Brettspiele, Sport, Tanz usw. Erzieher berücksichtigen hier die individuellen Bedürfnisse der Kinder. Ein guter Kontakt zwischen Erziehern und Eltern ist für die gemeinsame Aufgabe der Kindererziehung wünschenswert, deswegen werden Elternabende angeboten und Einzelgespräche geführt.
Anforderung
Mindestens mittlere Reife.
Freude an Kindern, Beobachtungsgabe, logisch-kausales Denken, Interesse für erzieherische, soziale und psychologische Fragen, Einfühlungsvermögen, gute Ausdrucksfähigkeit, Kooperationsfähigkeit, handwerkliches Geschick, Selbständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Fantasie und gestalterische Fähigkeiten, Kontaktfreudigkeit.
Ausbildung Erzieher/in
Um im Bundesland Hessen für die Erzieherausbildung zugelassen zu werden benötigen Bewerber einen mittleren Schulabschluss. Zudem müssen sie bereits die zweijährige Ausbildung zur staatlich geprüften Sozialassistentin/ zum staatlich geprüften Sozialassistenten oder eine gleichwertige einschlägige Ausbildung (zum Beispiel Kinderpfleger/in) erfolgreich absolviert haben. Anteilig angerechnet werden können zudem folgende Qualifikationen: Abschluss der Sekundarstufe II (allgemeine Hochschulreife), die Fachhochschulreife, Au Pair-Aufenthalte, das FSJ, Studienleistungen, Praktika in sozialpädagogischen Einrichtungen, Betreuungstätigkeiten in Familien, mehrjährige Berufstätigkeit.
Die Schulart
Fachschule für Sozialwesen mit der Fachrichtung Sozialpädagogik
Dauer der Ausbildung In Hessen dauert die Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin/ zum staatlich anerkannten Erzieher in der Regel drei Jahre. In den beiden ersten Ausbildungsjahren werden die Studierenden an der Fachschule für Sozialwesen unterrichtet. Der Unterricht wird lediglich durch einzelne Praxisphasen oder Praxistage unterbrochen, welche in sozialpädagogischen Einrichtungen abgeleistet werden müssen.
An die zweijährige schulische Ausbildung schließt sich nach erfolgreich bestandener Prüfung das berufspraktische Jahr an. Dieses wird in Vollzeit in einer sozialpädagogischen Einrichtung abgeleistet und vergütet. Innerhalb des Anerkennungsjahres findet weitere schulische Theorieeinheiten statt.
Bewerber mit besonderen Qualifikationen wie beispielsweise einem pädagogischen Hochschulstudium oder einer mehrjährigen, zusammenhängenden Tätigkeit in einer sozialpädagogischen Einrichtung können die Ausbildung unter Umständen verkürzen. Ob das möglich ist, ist abhängig von individuellen Einzelfallentscheidungen.
An einigen Fachschulen in Hessen, z. B. Eugen-Kaiser-Schule in Hanau ist es auch möglich eine praxisintegrierte Teilzeitausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin/ zum staatlich anerkannten Erzieher zu absolvieren. Die Ausbildungsdauer beträgt dann 3 Jahre und 6 Monate und wird tariflich vergütet.
Ansprechpartner
Alexandra Joll
Personalservice
Tel. 06187- 299 116
Mail: alexandra.joll@nidderau.de